Mit unserer jährlichen Wesentlichkeitsanalyse ermitteln wir, welche sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Themen für uns und unsere Stakeholder wesentlich sind. Im Jahr 2023 setzten wir uns erstmals mit den bevorstehenden Anforderungen der European Sustainability Reporting Standards (ESRS) auseinander.
Ermittlung der wesentlichen Themen
Wir führen jährlich eine Wesentlichkeitsanalyse durch, um die für uns besonders wichtigen Nachhaltigkeitsthemen zu identifizieren. Auf diese Weise legen wir die Schwerpunkte für unser Nachhaltigkeitsmanagement und unsere Berichterstattung fest. Unsere Materialitätsanalyse erfüllt die Voraussetzungen des Berichtsstandards der Global Reporting Initiative (GRI) und bildet gleichzeitig die Grundlage für die Materialitätsanalyse des CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetzes (CSR-RUG). 2023 haben wir uns zudem mit den bevorstehenden Anforderungen der neuen EU-Richtlinie zur unternehmerischen Nachhaltigkeitsberichterstattung (Corporate Sustainability Reporting Directive, CSRD) befasst; diese hat unser Unternehmen ab dem Berichtsjahr 2024 einzuhalten. Damit geht die Verpflichtung einher, die neuen Berichtsstandards ESRS zu erfüllen. Erste Erkenntnisse aus diesen Anforderungen flossen bereits im Berichtsjahr in unsere Analyse ein. So glichen wir unsere derzeitigen wesentlichen Themen mit Anforderungen der ESRS ab und passten die Methodik zur Bewertung von tatsächlichen beziehungsweise potenziellen Auswirkungen an.
In unserer Analyse betrachteten wir die tatsächlichen beziehungsweise potenziellen positiven und negativen Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeit auf Umwelt, Wirtschaft und soziale Belange. Neben von uns analysierten internen Daten flossen in die Bewertung auch Rückmeldungen externer Stakeholder ein.
Analog zum Vorjahr unterteilten wir die negativen Auswirkungen in vier Abstufungen: gering, moderat, signifikant und kritisch. Parallel dazu kategorisierten wir die positiven Auswirkungen wie folgt: gering, moderat, signifikant und substanziell. Wir definierten ein Thema als wesentlich, wenn eine positive oder negative Auswirkung in einer der Stufen der Wertschöpfungskette mindestens als moderat eingestuft wurde. Die Ergebnisse der Materialitätsanalyse validierte abschließend das Merck Sustainability Board (MSB).
Die folgende Liste beinhaltet alle wesentlichen Themen mit ihren tatsächlichen beziehungsweise potenziellen positiven und negativen Auswirkungen. Als wesentlich identifizierte Auswirkungen sind mit einem Häkchen gekennzeichnet.
Ergebnisse der Materialitätsanalyse
Compliance-Management
Wertschöpfungskette
Positive Auswirkungen:
Negative Auswirkungen:
Wir ergreifen verschiedene Maßnahmen, um sicherzustellen, dass alle Mitarbeitenden Hinweise auf Compliance-Verstöße anonym und sicher melden können. Darüber hinaus haben wir zahlreiche Maßnahmen wie Richtlinien, Schulungen und Sensibilisierungskampagnen eingeführt. Daher stufen wir unsere potenziellen positiven Auswirkungen in unserem eigenen Unternehmen als moderat ein.
Aufgrund der Art unserer Geschäftstätigkeit und der unvermeidlichen Möglichkeit von Compliance-bezogenen Risiken stufen wir die potenziellen negativen Auswirkungen in unserer vorgelagerten Wertschöpfungskette als moderat und in unserem eigenen Unternehmen als gering ein. Dementsprechend möchte unser Unternehmen durch angemessene Schritte sicherstellen, dass sämtliche Aktivitäten den geltenden Gesetzen, Regulierungen und ethischen Standards entsprechen. Darüber hinaus bezieht sich unser Compliance-Management nicht nur auf unser eigenes Unternehmen; es umfasst auch Lieferanten und Unternehmen, mit denen wir über den Vertrieb Kontakt haben (Handelsvertretungen, Distribution und Großhandel).
Kapitel:
Datenschutz & Cybersicherheit
Wertschöpfungskette
Positive Auswirkungen:
Negative Auswirkungen:
Zum Thema Datenschutz und Cybersicherheit haben wir umfassende Maßnahmen ergriffen. Wir sind bestrebt, die Rechte aller Personen zu schützen, deren Daten wir verarbeiten, einschließlich, aber nicht beschränkt auf unsere Mitarbeitenden, Patientinnen und Patienten, Kunden und medizinische Fachkräfte. Im Bereich Cybersicherheit ist sich unser Unternehmen bewusst, wie wichtig es ist, unser Unternehmen vor Cyberkriminalität zu schützen und sicherzustellen, dass unsere Informationen vor allen damit verbundenen internen und externen Risiken sicher sind. Daher stufen wir unsere tatsächlichen positiven Auswirkungen als substanziell ein.
Aufgrund der Art unserer Geschäftsaktivitäten besteht immer die Möglichkeit datenbezogener Risiken. Daher ist unser Unternehmen bestrebt, sicherzustellen, dass alle geschäftlichen Aktivitäten im Einklang mit den einschlägigen Gesetzen, Vorschriften und ethischen Standards stehen. Darüber hinaus beschränken wir unser Compliance-Management hinsichtlich Datenschutz und Cybersicherheit nicht auf die Grenzen unseres eigenen Unternehmens; wir beziehen auch Lieferanten und unsere Interaktionen mit Vertriebspartnern wie Handelsvertretern, Distributoren und Händlern ein. Wir sind bestrebt, unseren Verbrauchern und Endnutzern alle wichtigen Informationen über unsere Produkte und deren Verwendung zugänglich zu machen. Dabei ist es wichtig, die Privatsphäre unserer Nutzer zu respektieren. Daher stufen wir unsere potenziellen negativen Auswirkungen in unserem eigenen Unternehmen als gering und in der nachgelagerten Wertschöpfungskette als moderat ein.
Kapitel:
Interaktionen mit dem Gesundheitswesen & verantwortungsvolles Marketing
Wertschöpfungskette
Positive Auswirkungen:
Negative Auswirkungen:
Wir sind davon überzeugt, dass es für die Verwirklichung von einem universellen Zugang zu Gesundheitsversorgung unerlässlich ist, die Gesundheitsfachkräfte dabei zu unterstützen, fundierte Entscheidungen über Behandlungspfade zu treffen. Dabei muss das Wohl der Patientinnen und Patienten stets im Mittelpunkt stehen. Wir interagieren mit Gesundheitssystemen, indem wir verschiedene Initiativen zur Kapazitäts- und Bewusstseinsbildung umsetzen. So möchten wir – zum Nutzen der Patienten und zur Stärkung der Gesundheitssysteme – zum medizinischen Fortschritt beitragen. Daher stufen wir unseren tatsächlichen positiven Einfluss auf die Interaktion mit Gesundheitssystemen in der nachgelagerten Wertschöpfungskette als substanziell ein.
Die Akteure des Gesundheitswesens benötigen aktuelle Informationen über Krankheiten und Behandlungen und müssen gleichzeitig ihre Unabhängigkeit bewahren. Aufgrund der Art unserer Geschäftstätigkeiten besteht immer die Möglichkeit von Compliance-bezogenen Risiken. Als Reaktion darauf wollen wir sicherstellen, dass alle Geschäftstätigkeiten im Einklang mit den einschlägigen Gesetzen, Vorschriften und ethischen Standards stehen. Daher stufen wir die potenziellen negativen Auswirkungen auf das Thema Interaktionen mit Gesundheitssystemen in unserer nachgelagerten Wertschöpfungskette als moderat ein.
Kapitel:
Nachhaltige Lieferkette
Wertschöpfungskette
Positive Auswirkungen:
Negative Auswirkungen:
Wir bieten Möglichkeiten zur Schulung und Sensibilisierung für Standards, die sich positiv auf die Arbeitsweise von Lieferanten auswirken können. Weitere potenzielle positive Auswirkungen ergeben sich aus dem Stakeholder-Dialog, und insbesondere dem Dialog mit Lieferanten, bei dem thematisiert wird, welche Unterstützung die Lieferanten und in welcher Form sie diese benötigen. Daher stufen wir unsere tatsächlichen positiven Auswirkungen auf die nachhaltige Lieferkette in der vorgelagerten Wertschöpfungskette als moderat ein.
Aufgrund der Art unserer Geschäftstätigkeit stufen wir die potenziellen negativen Auswirkungen in Bezug auf Arbeitsbedingungen, Gleichbehandlung und Chancengleichheit, andere arbeitsbezogene Rechte (z. B. Kinderarbeit, Zwangsarbeit) und nachhaltige Lieferkette in der vorgelagerten Wertschöpfungskette als moderat ein. Wir verfügen über Richtlinien und Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Lieferkette und überwachen diese sorgfältig durch regelmäßige Bewertungen und Audits. Diese Bemühungen verringern das Potenzial für negative Auswirkungen innerhalb unserer Lieferkette. Gleichzeitig sind unsere Einflussmöglichkeiten auf externe Organisationen eingeschränkter als innerhalb unseres eigenen Unternehmens.
Kapitel:
Menschenrechte
Wertschöpfungskette
Positive Auswirkungen:
Negative Auswirkungen:
Die Responsible Mica Initiative kann als ein Pilotprojekt (Deep Dive) angesehen werden, bei dem ein echter Versuch unternommen wird, die Lieferkette positiv zu verändern. Dies betrifft insbesondere die Verbesserung von Lebensgrundlagen und Bildungschancen, die sich auf die grundlegenden Menschenrechte in der jeweiligen Region auswirken. Weitere potenzielle positive Auswirkungen ergeben sich aus dem Stakeholder-Dialog und insbesondere dem Dialog mit Lieferanten, der z. B. über die Initiative Together for Sustainability auch das Thema Menschenrechte beinhaltet. In unserem eigenen Unternehmen verfügen wir über mehrere Richtlinien, wie z. B. unsere Social and Labor Standards Policy, die einen aufmerksamen Umgang mit dem Thema Menschenrechte umfassend sicherstellen sollen. Daher stufen wir unsere tatsächlichen positiven Auswirkungen in der vorgelagerten Wertschöpfungskette als moderat und unsere potenziellen positiven Auswirkungen in unserem eigenen Unternehmen als signifikant ein.
In unseren globalen Lieferketten haben wir menschenrechtliche Risiken im Blick. Von unseren Lieferanten erwarten wir größte Sorgfalt im Umgang mit Menschenrechten. Anders als bei unserer eigenen Geschäftstätigkeit, können wir entlang unserer Lieferkette oft nur indirekt Einfluss nehmen, um negative Auswirkungen zu verhindern. Wir haben unsere Grundsätze in konzernweiten Richtlinien festgelegt. Von diesen leiten wir Maßnahmen ab, um negative Auswirkungen entlang der Wertschöpfungskette zu vermeiden. Wir nutzen unseren Ansatz der menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht, um Menschenrechtsrisiken vorzubeugen und abzumildern. Außerdem haben wir eine Menschenrechtscharta und einen Verhaltenskodex für Lieferanten integriert. Unsere Projekte und Aktivitäten, wie z. B. die Responsible Mica Initiative und das Community Empowerment, zeigen die Bemühungen zur Reduzierung von Menschenrechtsrisiken in der Lieferkette, die auch über die Einhaltung von Gesetzen in der Lieferkette hinausgehen. Wir stufen unsere potenziellen negativen Auswirkungen in Bezug auf Menschenrechte in der vorgelagerten Wertschöpfungskette als moderat und in unserem eigenen Unternehmen sowie in der nachgelagerten Wertschöpfungskette als gering ein.
Kapitel:
Klinische Studien
Wertschöpfungskette
Positive Auswirkungen:
Negative Auswirkungen:
Unsere klinischen Studien führen wir nach ethischen und wissenschaftlichen Standards durch. Dabei gehen wir über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinaus und verpflichten uns zu patientenorientierter Arzneimittelentwicklung, die Patientinnen und Patienten, Betreuungspersonen sowie ihre Vertreter noch direkter in unsere Arbeit einbeziehen. So wird die Gesundheitsversorgung verbessert und eine Basis für die Entwicklung neuer Therapien weltweit geschaffen. Zudem machen wir unsere Forschungsstudien der Öffentlichkeit sowie anderen Institutionen zugänglich; hier ist es unser Ziel, dass Arzneimittel und Behandlungen global noch effizienter und wirksamer werden. Die positiven Auswirkungen unseres ethischen Verhaltens im Bereich der klinischen Studien stufen wir für unser Unternehmen und entlang der Wertschöpfungskette daher als signifikant ein.
Wir begegnen den potenziellen Risiken der Nichteinhaltung und Nichtbeachtung internationaler Gesetze mit verschiedenen Maßnahmen. Beispielsweise implementieren wir strenge Standards und Richtlinien, führen Audits durch und wählen Länder sorgfältig aus. Daher stufen wir die potenziellen negativen Auswirkungen in unserem eigenen Unternehmen sowie in unserer nachgelagerten Wertschöpfungskette als moderat ein.
Kapitel:
Tierschutz
Wertschöpfungskette
Positive Auswirkungen:
Negative Auswirkungen:
Wir entwickeln und vermarkten verschiedene Technologien und Systeme, um die Verwendung von Tieren Schritt für Schritt durch Alternativen auszutauschen und letztendlich vollständig zu ersetzen. Auch im Rahmen von externen Partnerschaften fördern wir den Tierschutz über unser eigenes Unternehmen und Auftragsforschungsinstitute hinaus und setzen uns für mehr Transparenz bei der Kommunikation über tierexperimentelle Forschung ein. Daneben beteiligen wir uns an der Entwicklung von zukunftsweisenden Alternativen wie kultiviertem Fleisch – das schließlich den weltweiten Übergang hin zu nachhaltigeren Ernährungssystemen und zu weniger Fleischkonsum unterstützen könnte. Darüber hinaus arbeiten wir daran, fötales Rinderserum und andere aus Tieren gewonnene Produkte durch tierfreie Alternativen zu ersetzen, wie etwa die tierfreien Testkits (z. B. PyroMAT), die einen Tierversuch ersetzen. Der Unternehmensbereich Life Science beschäftigt sich auch mit der Herstellung von tierfreien Antikörpern (z. B. die Projekte ZooMAb und Capricorn). Daher stufen wir unsere potenziellen positiven Auswirkungen auf den Tierschutz in unserem eigenen Unternehmen und in der nachgelagerten Wertschöpfungskette als signifikant ein.
Die Verwendung von Tieren ist in vielen Bereichen unseres Unternehmens ein gesetzliches oder regulatorisches Erfordernis, um die Qualität, Sicherheit und Wirksamkeit unserer Produkte und Prozesse sicherzustellen. Daraus ergeben sich unweigerlich tatsächliche negative Auswirkungen. Dem wollen wir gegensteuern: Wir haben die 4R-Prinzipien für Tierversuche (Replacement, Reduction, Refinement und Responsibility) eingeführt und verfolgen das ehrgeizige Ziel, keine Tiere mehr zu verwenden und Tierversuche langfristig durch bessere Alternativen zu ersetzen. Bis wir dieses Ziel erreichen, akzeptieren wir ethische Standards – wie in unseren Qualitätsdokumenten zu Versuchstierkunde und Tierschutz festgelegt. Wir stufen die tatsächlichen negativen Auswirkungen auf den Tierschutz in unserem eigenen Unternehmen und in unserer vorgelagerten Wertschöpfungskette als kritisch ein. In der vorgelagerten Wertschöpfungskette können wir nicht den gleichen Tierschutz wie in unserem eigenen Betrieb garantieren.
Kapitel:
Bioethik
Wertschöpfungskette
Positive Auswirkungen:
Negative Auswirkungen:
Das Merck Ethics Advisory Panel for Science and Technology (MEAP) ermöglicht unseren verschiedenen Unternehmensbereichen, (bio-) ethische Fragen angemessen zu beantworten, die im Zusammenhang mit unseren wissenschaftlichen und technologischen Innovationen aufkommen. Durch unsere Arbeit zeigen wir, wie bioethische Prinzipien und Leitlinien beim wissenschaftlichen und technologischen Fortschritt im Unternehmenskontext berücksichtigt und integriert werden können. Das MEAP bietet ethisch fundierte Orientierung – gerade für Fälle des wissenschaftlichen und technologischen Fortschritts, die noch nicht von bestehenden Vorgaben abgedeckt werden. Mit Richtlinien wie dem Genome Editing Principle oder dem Stem Cell Principle tragen wir über unsere Unternehmensgrenzen hinaus dazu bei, ethische Positionen zu etablieren und stufen daher unsere potenziellen positiven Auswirkungen auf Bioethik in unserem Unternehmen als moderat ein.
Unser Unternehmen bekennt sich zu ethischer Forschung. Wenn wir aus bioethischer Sicht über Innovationen beraten, können durchaus Fragen aufkommen, die weit über die geltende Gesetzgebung hinausgehen. Solche Fragestellungen treten oft erst nach einer eingehenden ethischen Analyse zutage. Daher besteht das Risiko, dass wir uns entlang unserer Wertschöpfungskette nicht immer bioethisch korrekt verhalten. Unser Ziel ist es, diese potenziellen negativen Auswirkungen zu minimieren, indem wir klare Richtlinien entwickeln und Vorschriften für bioethische Themen etablieren. Daher schätzen wir die potenziellen negativen Auswirkungen in unserer vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette sowie in unserem eigenen Unternehmen als gering ein.
Kapitel:
Digitalethik
Wertschöpfungskette
Positive Auswirkungen:
Negative Auswirkungen:
Über unseren CoDE und das Digital Ethics Advisory Panel (DEAP) befassen wir uns mit ethischen Fragen zu Daten und Digitalisierung. So erzeugen wir länderübergreifend eine positive Wirkung, die über unser Unternehmen hinaus als Vorbild für die Weiterentwicklung der ethischen Standards dient. Insgesamt stufen wir unsere potenziellen positiven Auswirkungen auf Digitalethik in unserer vorgelagerten Wertschöpfungskette und unserem eigenen Unternehmen als moderat ein.
Das Nichteinhalten digitalethischer Standards birgt Risiken für Mensch und Umwelt. Mit verschiedenen Initiativen fördern wir digitale Ethik und stufen die potenziellen negativen Auswirkungen entlang unserer vorgelagerten Wertschöpfungskette sowie in unserem Unternehmen als gering ein.
Kapitel:
Innovation und F&E
Wertschöpfungskette
Positive Auswirkungen:
Negative Auswirkungen:
Unsere Produkte, d. h. unsere Arzneimittel sowie biologischen und chemischen Innovationen, die die neuesten Technologien nutzen, haben einen tatsächlichen positiven Einfluss auf den menschlichen Fortschritt und die globale Gesundheit. Um bahnbrechende Lösungen zu entwickeln, die sich positiv auf die Gesellschaft auswirken und organisches Wachstum unterstützen, erforscht Merck transformative Technologien jenseits von Kernprodukten und -märkten. Daher stufen wir die tatsächlichen positiven Auswirkungen in Bezug auf Innovation und F&E in unserem eigenen Unternehmen und in unserer nachgelagerten Wertschöpfungskette als substanziell ein.
Die Erforschung, Innovation und Herstellung neuer Produkte verursacht aufgrund des Einsatzes einer Vielzahl von Ressourcen einen negativen ökologischen Fußabdruck. Wir verringern diese Auswirkungen durch interne Maßnahmen wie die Verwendung nachhaltigerer Rohstoffe und Verpackungen und die Erforschung innovativer und nachhaltiger Materialien. Daher stufen wir die potenziellen negativen Auswirkungen auf dieses Thema in der vorgelagerten Wertschöpfungskette und unserem eigenen Unternehmen als moderat und in der nachgelagerten Wertschöpfungskette als gering ein.
Kapitel:
Zugang zu Gesundheitsversorgung
Wertschöpfungskette
Positive Auswirkungen:
Negative Auswirkungen:
Wir streben an, Gesundheitslösungen für alle verfügbar, bezahlbar und zugänglich zu machen. Im Rahmen unseres Engagements setzen wir unsere Zugangsstrategie für Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen (LMICs) um. So arbeiten wir auf unser Ziel hin, bis 2030 über 170 Millionen Patientinnen und Patienten pro Jahr in diesen Ländern zu versorgen. Bei nicht übertragbaren Krankheiten (z. B. Krebserkrankungen und endokrinen Störungen) setzen wir uns für eine gerechte Preisgestaltung und eine Stärkung des Gesundheitswesens ein. Wir möchten erstens bestehende innovative Therapien für mehr Länder und Patienten verfügbar machen sowie zweitens Innovationen im Gesundheitswesen innerhalb von 12 Monaten nach ihrem ersten globalen Launch in Ländern mit geringem oder mittlerem Einkommen einführen. Bei der vernachlässigten Tropenkrankheit Bilharziose verfolgen wir einen integrierten Ansatz mit dem Ziel, die Krankheit bis 2030 als Problem der öffentlichen Gesundheit zu beseitigen. Wir engagieren uns auch im Kampf gegen Malaria. Darüber hinaus wollen wir Patientinnen und Patienten sowie Gesundheitsfachkräfte in die Lage versetzen, fundierte Entscheidungen über Behandlungswege zu treffen. Daher führen wir mehrere Initiativen zum Aufbau von Gesundheitskapazitäten und -bewusstsein in LMICs durch. Daher stufen wir in der nachgelagerten Wertschöpfungskette unserer bestehenden Produkte und Innovationen unsere tatsächlichen positiven Auswirkungen auf den Zugang zu Gesundheitsversorgung als substanziell ein.
Wir setzen uns für einen universellen Zugang zur Gesundheitsversorgung ein. Mit unserer Zugangsstrategie für Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen wollen wir die Wirkung unserer Healthcare-Innovationen und bestehender Produkte, z. B. Therapien für Krebs und endokrine Erkrankungen, durch Zugangsmaßnahmen in diesen Ländern erhöhen. Wir engagieren uns weiterhin im Kampf gegen Bilharziose und Malaria. Außerdem investieren wir in lokale Initiativen, um Gesundheitssysteme zu stärken und den Zugang zu Gesundheitsversorgung zu verbessern. Wir sind uns bewusst, dass es sich hierbei um äußerst schwierige und komplexe Herausforderungen handelt, weshalb wir bei allen unseren Zugangsinitiativen einen kooperativen Ansatz mit unseren Partnern und Interessengruppen verfolgen. Vor diesem Hintergrund stufen wir unsere potenziellen negativen Auswirkungen auf das Thema Zugang zur Gesundheitsversorgung in unserer nachgelagerten Wertschöpfungskette als moderat ein.
Kapitel:
Arzneimittelpreise
Wertschöpfungskette
Positive Auswirkungen:
Negative Auswirkungen:
Im Rahmen unseres Engagements für einen universellen Zugang zu Gesundheitsversorgung werden wir unsere Zugangsstrategie umsetzen, um Millionen von Patientinnen und Patienten in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen zu erreichen. Ein Schwerpunt unseres ganzheitlichen Ansatzes ist Bezahlbarkeit. Wir arbeiten daran, zu verhindern, dass die Kosten einer Behandlung im Weg stehen. Deshalb passen wir die Preise unserer Medikamente an die Zahlungsfähigkeit der Menschen in verschiedenen geografischen und sozioökonomischen Segmenten an. Wir setzen uns für eine faire, flexible und nachhaltige Preisgestaltung ein – sowohl innerhalb eines Landes als auch länderübergreifend. Dabei berücksichtigen wir lokale Markterwägungen, z. B. in Bezug auf den ungedeckten medizinischen und Behandlungsbedarf, die Kapazitäten des Gesundheitssystems sowie die Infrastruktur und die sozioökonomischen Standards. Daher stufen wir in der nachgelagerten Wertschöpfungskette unseres Gesundheitsportfolios unseren tatsächlichen positiven Einfluss auf Arzneimittelpreise als substanziell ein.
Wir streben danach, Gesundheitslösungen bezahl- und verfügbar zu machen. Gemeinsam mit Partnerorganisationen und anderen Akteuren wollen wir den Zugang zu hochwertigen Gesundheitslösungen für alle beschleunigen; unser Fokus liegt dabei auf Ländern mit geringem oder mittlerem Einkommen. Wir haben Patientenprogramme sowie unsere Richtlinie für eine differenzierte Preisgestaltung eingeführt, um mehr Menschen den Zugang zu unserem Produktportfolio zu ermöglichen. Unter Berücksichtigung unserer Maßnahmen und Projekte stufen wir unsere potenziellen negativen Auswirkungen auf das Thema Arzneimittelpreise in unserer nachgelagerten Wertschöpfungskette als gering ein.
Kapitel:
Sicherheit chemischer Produkte
Wertschöpfungskette
Positive Auswirkungen:
Negative Auswirkungen:
Wir verarbeiten und handhaben Hunderttausende gefährlicher Chemikalien. Die Sicherheit chemischer Produkte zu gewährleisten hat für uns daher hohe Priorität. Wir arbeiten kontinuierlich daran, unsere Produktsicherheit zu verbessern. Das kommt sowohl der Umwelt als auch unserem Kundenstamm sowie unserer Belegschaft zugute. Zudem entwickeln, bewerten und implementieren wir proaktiv und regelmäßig neue sicherheitsbezogene Daten und Informationen. Unsere Maßnahmen zur Risikominimierung passen wir entsprechend an. Daher stufen wir unsere tatsächlichen positiven Auswirkungen auf das Thema chemische Produktsicherheit in unserem eigenen Unternehmen und der nachgelagerten Wertschöpfungskette als substanziell ein.
Viele unserer chemischen Produkte haben inhärente gefährliche Eigenschaften. Um potenzielle negative Auswirkungen von gefährlichen Chemikalien zu vermeiden, haben wir strenge Richtlinien und Maßnahmen für sichere Arbeitsbedingungen eingeführt. Den Anwendern unserer Produkte stellen wir notwendige Informationen zum sicheren Umgang mit Gefahrstoffen zur Verfügung. Auf Lieferantenebene besteht eine gewisse Unsicherheit über den Sicherheitsstandard chemischer Produkte. Daher stufen wir unsere potenziellen negativen Auswirkungen auf das Thema Sicherheit chemischer Produkte für die vorgelagerte Wertschöpfungskette als signifikant ein. In unserem eigenen Unternehmen sowie in der nachgelagerten Wertschöpfungskette stufen wir unsere potenziellen negativen Auswirkungen als moderat ein.
Kapitel:
Patientensicherheit
Wertschöpfungskette
Positive Auswirkungen:
Negative Auswirkungen:
Wir arbeiten mit Gesundheitsbehörden in Ländern mit niedrigem oder mittlerem Einkommen zusammen, um nationale Pharmakovigilanz-Systeme und Arbeitsbedingungen vor Ort zu verbessern. Wir setzen Pharmakovigilanz-Maßnahmen auf der ganzen Welt um, auch in Ländern ohne Pharmakovigilanz-Vorschriften. 2022 nahmen wir das Thema Patientensicherheit in unseren aktualisierten Supplier Code of Conduct auf, den wir im Jahr 2023 veröffentlicht haben. Daher stufen wir unseren potenziellen positiven Einfluss auf das Thema Patientensicherheit in der nachgelagerten Wertschöpfungskette als signifikant ein.
Die Patientensicherheit ist entscheidend dafür, dass qualitativ hochwertige Gesundheitsdienstleistungen erbracht werden können und hat daher eine große Relevanz in gesamten Gesundheitssektor. Unser Unternehmen befolgt internationale Leitlinien, Standardverfahren und alle maßgeblichen Pharmakovigilanz Vorgaben, um mögliche negative Auswirkungen auf Patientinnen und Patienten zu minimieren. Es liegt in der Natur von Arzneimitteln, dass sie mit Sicherheitsrisiken behaftet sind, während sie einen Behandlungsnutzen bieten. In Anbetracht der therapeutischen Bereiche unseres Produktportfolios stufen wir die potenziellen negativen Auswirkungen in unserer nachgelagerten Wertschöpfungskette auf das Thema Patientensicherheit als moderat ein.
Kapitel:
Produktbezogene Kriminalität
Wertschöpfungskette
Positive Auswirkungen:
Negative Auswirkungen:
Unsere Maßnahmen und Initiativen zur Verringerung der Risiken im Zusammenhang mit Produktkriminalität gehen oft über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinaus. So unterstützen wir beispielsweise die Behörden bei der Aufdeckung und Aufklärung von Fällen von Produktkriminalität. Wir bieten auch Schulungen für Mitarbeitende und Geschäftspartner an, um ihre Kompetenzen bei der Aufdeckung von Produktkriminalität zu stärken. Insgesamt stufen wir unsere potenziellen positiven Auswirkungen in unserer nachgelagerten Wertschöpfungskette als moderat ein.
Illegale, gefälschte und minderwertige Arzneimittel stellen ein erhebliches Risiko für die öffentliche Gesundheit dar. Chemikalien können für kriminelle Zwecke wie die Herstellung illegaler Drogen missbraucht werden. Wir haben verschiedene Maßnahmen ergriffen, um das Risiko der Produktkriminalität zu mindern. Dennoch stufen wir die potenziellen negativen Auswirkungen in unserer nachgelagerten Wertschöpfungskette als signifikant ein.
Kapitel:
Arbeitsbedingungen der Mitarbeitenden
Wertschöpfungskette
Positive Auswirkungen:
Negative Auswirkungen:
Wir steigern unsere Attraktivität als Arbeitgeber beispielsweise durch flexible Arbeitsarrangements. Es gibt Maßnahmen, die unseren Mitarbeitenden weltweit zugutekommen und weit über das hinausgehen, was die jeweilige nationale Gesetzgebung vorsieht. Darüber hinaus zielen unsere Aktivitäten darauf ab, die Sicherheit der Menschen, die für uns arbeiten, zu gewährleisten, da wir Sicherheitsrisiken kontinuierlich bewerten und reduzieren. Durch Schulungsmaßnahmen schärfen wir auch das Bewusstsein für Gefahren am Arbeitsplatz und für gesundheits- und sicherheitsfördernde Verhaltensweisen. Durch verschiedene Maßnahmen ermutigen wir unsere Mitarbeitenden, einen gesunden Lebensstil zu führen. In unserem Unternehmen stufen wir daher unsere potenziellen positiven Auswirkungen auf die Themen Arbeitsbedingungen unserer Mitarbeitenden als signifikant ein.
Schlechte Arbeitsbedingungen (einschließlich Arbeits- und Gesundheitsschutz) und ein negatives Arbeitsumfeld können Qualität und Produktivität beeinträchtigen. Außerdem kann sich eine schlechte Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben negativ auf das physische, mentale und emotionale Wohlbefinden von Mitarbeitenden auswirken. Aus diesem Grund haben wir verschiedene Chartas, Richtlinien und Standards implementiert, um ein attraktives und gesundes Arbeitsumfeld für alle zu schaffen, einschließlich wettbewerbsfähiger Vergütungsstrukturen. Wir stufen daher die potenziellen negativen Auswirkungen unseres eigenen Unternehmens auf das Thema Arbeitsbedingungen unserer Mitarbeitenden als gering ein.
Kapitel:
Gleichbehandlung und Chancengleichheit für alle
Wertschöpfungskette
Positive Auswirkungen:
Negative Auswirkungen:
Unser Ziel einer inklusiven Kultur, in der sich Mitarbeitende willkommen und wertgeschätzt fühlen, geht weit über die Einhaltung bestehender Gesetze und Vorgaben hinaus. Wir sind klare Verpflichtungen in Bezug auf DE&I eingegangen, um uns selbst zur Rechenschaft zu ziehen, und haben zahlreiche Initiativen durchgeführt, um unsere Verpflichtungen zu untermauern, z. B. eine globale Überprüfung der Lohngleichheit zwischen den Geschlechtern oder Seminare zur inklusiven Führung, die für alle Führungskräfte angeboten werden. Darüber hinaus gibt es im Unternehmen weltweit mehr als 60 interne DE&I-Mitarbeitergruppen und -netzwerke, die tatkräftig zur Umsetzung unserer DE&I-Strategie beitragen. Daher stufen wir unsere potenziellen positiven Auswirkungen auf das Thema Gleichbehandlung und Chancengleichheit für alle in unserem eigenen Unternehmen als signifikant ein.
Diskriminierung und die Missachtung der Chancengleichheit können zu Menschenrechtsverletzungen am Arbeitsplatz führen – mit potenziell negativen Folgen sowohl für die Betroffenen als auch für die gesamte Gesellschaft. Wir setzen uns umfangreich für Vielfalt, Chancengleichheit und Inklusion, gegen Diskriminierung und für die Rechte von Menschen in der LGBTQI+-Community ein. Daher stufen wir unser potenziellen negativen Auswirkungen auf Gleichbehandlung und Chancengleichheit für alle als gering ein.
Kapitel:
Klimaschutz
Wertschöpfungskette
Positive Auswirkungen:
Negative Auswirkungen:
Wir befinden uns am Anfang eines langen Prozesses der CO2-Reduzierung. Wir untersuchen und implementieren verschiedene Maßnahmen, um unseren CO2-Fußabdruck deutlich zu verringern. In unserer vorgelagerten Wertschöpfungskette haben wir ein Dekarbonisierungsprogramm für Zulieferer eingeführt, um die THG zu reduzieren. Darüber hinaus haben wir Anreize für unsere Mitarbeitenden geschaffen, um deren Nutzung von umweltfreundlicher Mobilität zu steigern. Mit unserem Green-Fleet-Pilotprojekt erhöhen wir die Anzahl der Ladestationen, um die Ladeinfrastruktur für E-Mobilität auszuweiten. Wir setzen außerdem verschiedene Maßnahmen und Ziele zur Reduzierung unserer prozessbedingten Emissionen um und streben an, unseren Anteil an Energie aus erneuerbaren Ressourcen zu erhöhen. Insgesamt stufen wir unsere potenziellen positiven Auswirkungen hinsichtlich Klimawandel und Energie in unserer vorgelagerten Wertschöpfungskette als signifikant und in unserem eigenen Unternehmen als moderat ein. Innerhalb unserer nachgelagerten Wertschöpfungskette wurden keine potenziellen oder tatsächlichen positiven Auswirkungen festgestellt.
Unsere unternehmensspezifischen Treibhausgasemissionen (THG, Scope 1 und 2) tragen zur globalen Umweltbelastung bei. Insgesamt haben die THG-Emissionen im Zusammenhang mit den von uns eingekauften Waren und Dienstleistungen (Teil von Scope 3) den größten Anteil an unserem gesamten CO2-Fußabdruck. Wir stufen unsere tatsächlichen negativen Auswirkungen auf das Thema Klimaschutz (einschließlich Klimawandel und Energie) in der vorgelagerten Wertschöpfungskette als kritisch ein. Im Unternehmensbereich Electronics stufen wir die tatsächlichen negativen Auswirkungen in unserem eigenen Unternehmen und in der nachgelagerten Wertschöpfungskette als kritisch ein. Für unser Unternehmen und die Verwaltung in unseren Unternehmensbereichen Life Science und Healthcare stufen wir die tatsächlichen negativen Auswirkungen auf das Thema Klimaschutz als signifikant ein.
Kapitel:
Wassermanagement
Wertschöpfungskette
Positive Auswirkungen:
Negative Auswirkungen:
Unser Wassermanagement verfügt über strenge Maßnahmen, um negative Umweltauswirkungen zu vermindern. Dies umfasst vor allem die Einhaltung von Vorschriften. Darüber hinaus ist es unser Ziel, unser Abwasser auf die vorhergesagte unschädliche Konzentration (Predicted No Effect Concentration, PNEC) zu bringen. Daher stufen wir die tatsächlichen positiven Auswirkungen auf das Thema Wassermanagement als gering ein.
Als Hersteller chemischer und pharmazeutischer Produkte benötigen wir erhebliche Mengen an Wasser. Die Entnahme führt dazu, dass weniger Wasser in der Umwelt und für andere Nutzende verfügbar ist. Daneben besteht stets die Gefahr, dass eingeleitetes Abwasser und potenziell verschmutzte Gewässer und Böden die Unversehrtheit und Funktionsfähigkeit von Ökosystemen beeinträchtigen. Daher ergreifen wir mehrere Maßnahmen, um unsere Auswirkungen auf Wasserqualität und -verfügbarkeit zu reduzieren. Beispielsweise haben wir strenge weltweite Standards und Anforderungen für die Abwasseraufbereitung an all unseren Produktionsstandorten eingeführt. Einige dieser Anforderungen gehen auch über unseren eigenen Geschäftsbereich hinaus, wie beispielsweise die Responsible Minerals Sourcing Charter. Sie verlangt von unseren Lieferanten, dass diese über Abwassermanagementsysteme und -prozesse verfügen. Solche Initiativen mindern unsere negativen Auswirkungen. In unserer vorgelagerten Wertschöpfungskette und in unserem eigenen Unternehmen stufen wir unsere tatsächlichen negativen Auswirkungen auf das Thema Wassermanagement als moderat ein. In der nachgelagerten Wertschöpfungskette stufen wir unsere potenziellen negativen Auswirkungen als moderat ein.
Kapitel:
Kreislaufwirtschaft, Abfall & Recycling
Wertschöpfungskette
Positive Auswirkungen:
Negative Auswirkungen:
In den Bereichen Kreislaufwirtschaft, Abfall und Recycling haben wir strenge Maßnahmen zur Eindämmung von negativen Auswirkungen getroffen. Darüber hinaus ermöglicht DOZN, unser Analysetool für „Grüne Chemie‟, unseren Kunden, die Auswirkungen eines Prozesses oder Produkts anhand der 12 Grundsätze der Grünen Chemie zu berechnen. Anhand der Ergebnisse kann ein Prozess oder ein Material geändert werden, um den Wert zu senken. Darüber hinaus kann die Investitionstätigkeit von M Ventures zu nachhaltigeren Produktionsprozessen und Produkten beitragen und gleichzeitig innovative Geschäftsideen unterstützen. Partnerschaften mit Kunden tragen ebenfalls zur Entwicklung nachhaltigerer Produkte bei und ermöglichen es anderen Branchenakteuren, nachhaltiger zu handeln. Daher stufen wir unsere potenziellen positiven Auswirkungen auf das Thema Kreislaufwirtschaft sowie Abfall und Recycling in unserem eigenen Unternehmen als moderat ein. In der nachgelagerten Wertschöpfungskette unseres Unternehmensbereichs Life Science stufen wir unsere potenziellen positiven Auswirkungen als substanziell ein.
Der Einsatz chemischer und pharmazeutischer Produkte ist verbunden mit hohen Risiken aus unsachgemäßer Anwendung, unzulässiger Entsorgung und, vor allem in Ländern mit geringem oder mittleren Einkommen, unzureichender Abfallmanagementsysteme. Negative Auswirkungen durch Abfälle, die durch unsere eigenen Geschäftsaktivitäten entstehen, reduzieren wir wie folgt: Wir beachten Vorschriften, führen Schulungen durch, senken Abfallmengen und setzen Recycling-Initiativen um. Daher stufen wir die potenziellen negativen Auswirkungen in unserer vorgelagerten Wertschöpfungskette und in unserem eigenen Unternehmen als moderat ein. Für die nachgelagerte Wertschöpfungskette stufen wir unsere tatsächlichen negativen Auswirkungen als signifikant ein.
Kapitel:
Anlagen-, Prozess- & Transportsicherheit
Wertschöpfungskette
Positive Auswirkungen:
Negative Auswirkungen:
Unsere Vorschriften und Maßnahmen zur Anlagen-, Prozess- und Transportsicherheit gehen über die Erfüllung der lokalen gesetzlichen Anforderungen hinaus. Während der Lagerung und des Transports sind unsere hochwertigen und stabilen Verpackungen unsere wichtigste Schutzmaßnahme. Für den Transport von Gefahrgütern verwenden wir ausschließlich geprüfte Verpackungen, die den Anforderungen der Empfehlungen für den Transport gefährlicher Güter – UN Modellvorschriften (UN Orange Book) entsprechen. In unserem eigenen Unternehmen stufen wir unsere tatsächlichen positiven Auswirkungen auf das Thema als gering ein.
Die pharmazeutischen und chemischen Industrien weisen ein erhöhtes Risiko der Luft-, Boden- und Wasserverschmutzung durch die Freisetzung von Chemikalien auf. Wir haben für alle Produktionsstätten weltweit strenge Standards und sichere Herstellungsverfahren eingeführt, um das Risiko einer Leckage in die Umwelt während der Lagerung und des Transports deutlich zu reduzieren. Daher stufen wir unsere tatsächlichen negativen Auswirkungen in der vorgelagerten Wertschöpfungskette und in unserem eigenen Unternehmen als moderat ein. In unserer nachgelagerten Wertschöpfungskette stufen wir die potenziellen negativen Auswirkungen als moderat ein.
Kapitel:
Biodiversität und Ökosysteme
Wertschöpfungskette
Positive Auswirkungen:
Negative Auswirkungen:
Um die Biodiversität an unseren eigenen Standorten zu erhöhen, haben wir mehrere Ersatzlebensräume für Flora und Fauna geschaffen. In unserem eigenen Unternehmen stufen wir die tatsächlichen positiven Auswirkungen dieser Maßnahmen auf den Zustand der Arten sowie auf Umfang und Zustand der Ökosysteme als gering ein. Es besteht in diesem Bereich allerdings erhebliches Verbesserungspotenzial, da es notwendig ist, unsere Maßnahmen auf die gesamte Wertschöpfungskette auszuweiten.
Unsere Produktionsstandorte befinden sich grundsätzlich in Industriegebieten mit niedrigem Wert für Biodiversität. Dennoch können unbeabsichtigte Chemikalienaustritte Boden- und Wasserressourcen verunreinigen und Ökosysteme schädigen. Aufgrund unserer technischen und organisatorischen Maßnahmen stufen wir unsere potenziellen negativen Auswirkungen auf Biodiversität und Ökosysteme in unserer vorgelagerten Wertschöpfungskette sowie in unserem eigenen Unternehmen als gering ein; in unserer nachgelagerten Wertschöpfungskette stufen wir sie als moderat ein.
Kapitel:
Die Liste der wesentlichen Themen hat sich im Vergleich zu 2022 nicht verändert. In der Bewertung fiel das Einzelthema Steuer-Governance erneut unter die Wesentlichkeitsschwelle. Wir berichten dennoch darüber, denn wir erwarten, dass steuerbezogene Angaben für unsere Stakeholder zunehmend wichtiger werden. Zusätzlich informieren wir über unser gesellschaftliches Engagement, da wir uns bereits seit vielen Jahren auf vielfältige Art und Weise sozial einbringen. Auch in Zukunft möchten wir uns gesellschaftlich engagieren – und darüber berichten.
Gemäß den Anforderungen nach § 289c Abs. 3 des deutschen Handelsgesetzbuchs berichten wir in einer zusammengefassten nichtfinanziellen Erklärung zu doppelt wesentlichen Themen. Das Prinzip der doppelten Wesentlichkeit nach § 289c Abs. 3 des Handelsgesetzbuchs verlangt, dass Angaben zu nichtfinanziellen Aspekten gemacht werden sollen, sobald zwei Kriterien erfüllt sind. Erstens: Die Angaben ermöglichen es nachzuvollziehen, wie sich die Geschäftstätigkeit des Unternehmens auf nichtfinanzielle Aspekte auswirkt. Und zweitens: Die Angaben sind notwendig, um den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens zu verstehen.